Immobilienkredite: Konditionen bleiben günstig

Immobilienkäufer können dank Euro-Krise weiter günstig Kredite aufnehmen. Eine deutliche Verteuerung des Baugeldes ist nach Angaben des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount in den nächsten Wochen nicht zu erwarten.

Die Zinsen für Darlehen bewegen sich seit einigen Wochen nahe des 60-Jahres-Tiefs. Gleichwohl, so die Experten, sollten Bauherren die Zinsen genau vergleichen. Die Konditionsunterschiede betragen bis zu satten 52 Prozent. Bis auf Weiteres reagieren die Akteure an den Finanzmärkten weiterhin äußerst nervös auf jede Nachricht. „An der geringen Risikobereitschaft der Investoren wird sich nichts ändern. Trotz steigender Inflation bleiben sichere Staatsanleihen etwa aus Deutschland ein bevorzugtes Investment. Dabei nehmen Anleger sogar einen realen Vermögensverzehr in Kauf. Denn die starke Nachfrage nach Bundesanleihen hat die Kapitalmarktrenditen kräftig gedrückt“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. Was Sparer ärgert, freut manche Kreditkunden. Eigenheimer mit Finanzierungsbedarf können ihre Immobilie derzeit so günstig finanzieren wie nur selten zuvor in den vergangenen 60 Jahren. Ein klassischer Immobilienkredit mit zehn Jahren fester Zinsbindung kostet derzeit im Marktdurchschnitt zwischen 3,3 und 3,50 Prozent. Die günstigsten Anbieter vergeben Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung für knapp unter 3 Prozent. Beim teuersten Institut werden für den gleichen Kredit hingegen 4,54 Prozent fällig. www.hypothekendiscount.de (Finanzwelt online 28.10.201)