Finanzchaos sorgt für günstiges Heizöl

Nachdem die Notenbanken Europas zusätzlich 357 Milliarden Euro neu geschaffen haben, geht bei vielen nun die Angst vor einer Inflation um.

Die Menschen suchen nun nach möglichst risikofreien Möglichkeiten ihr Geld zu sichern. Gold erscheint dabei vielen mittlerweile zu riskant, Immobilien zu kompliziert, Aktien zu volatil. Doch in diesen Tagen scheint sich eine neue Möglichkeit zu offenbaren. Öl. Das schwarze Gold hat in den vergangenen Wochen kräftig an Wert eingebüßt. In dieser Woche kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent erstmals seit Jahresanfang wieder weniger als 100 Dollar. Gleichzeitig purzelten auch die Heizölpreise. Mancherorts mussten Verbraucher weniger als 80 Cent für den Liter zahlen. Ein Ende scheint jedoch schon in Sicht. Der Verkauf hat zu sehr niedrigen Roh- und Heizölbeständen geführt. Es handelt sich um die längste Phase abnehmender Bestände seit der Finanzkrise 2008. Mittlerweile sind die Lager so leer wie seit neun Jahren nicht mehr. Selbst wenn die Weltwirtschaft ins Stocken gerät und damit die Ölnachfrage sinkt, kann der Preis damit nicht mehr viel weiter fallen. Also lautet die Maxime für Millionen Eigenheimbesitzer: jetzt investieren, sprich volltanken.